Geschichte

Erste Überlegungen und Gesprächsrunden interessierter Fussballfreunde fanden bereits 1953 statt und fanden ihren konkreten Niederschlag am 10. September 1954, als sich ein Kreis Arheilger Fussballfreunde zusammenfand, um über die Situation des Arheilger Fussballs zu diskutieren. Es fand eine rege Aussprache statt mit dem Ergebnis, die Sportvereinigung 04 wieder ins Leben zu rufen. Die Initiatoren waren sowohl jene Fussballer, die bereits an der Wiege des Arheilger Fußball standen, als auch nachstossende junge Kräfte.
Die Urkunden untezeichneten Emil Schäfer, Hans Guerdan, Georg Büttner, Karl Heib, Oskar Büttner, Adam Germann, Wilhelm Fleck, Ernst Becker, Georg Kaut, Georg Stork, Heinrich Wesp, Karl Finger, Wilhelm Lotz, Georg Peer, Wilhelm Wannemacher und Wilhelm Germann.

Der geplante Spielbetrieb konnte jedoch nicht sofort aufgenommen werden, da es Einsprüche gegen die Namensführung gab. Nach langen, heißen Debatten wurde dann am 12.02.1955 der Fußballclub Arheilgen aus der Taufe gehoben. Zum Kreis der Gründer stießen dann noch sehr bald Ernst Brunner, Heinrich Jung, Ludwig Krämer, Wilhelm Valter, Karl Engelbrecht, Nikolaus Krieger, Karl Lücker, Georg Traser und Otto Heib. Unter Wahlleiter Emil Schäfer wurde folgender Vorstand gewählt: 1. Vorsitzender Georg Büttner, 2. Vorsitzender Ernst Brunner, Kassierer Ernst Becker, Schriftführer Wilhelm Germann. Als Vorsitzender des Sportausschusses fungierte Georg Büttner ( Druckerei Büttner ), als Jugendleiter Otto Heib, Spielsausschussvorsitzender war Karl Heib und Beisitzer Hans Guerdan. Als Kassenprüfer wurden Ludwig Krämer und Georg Traser bestellt.

In der ersten Jahreshauptversammlung des FCA am 7.5.1955 konnte der Vorstand von einer guten Entwicklung berichten, rief aber auch nochmals die Schwierigkeiten der Gründungszeit in Erinnerung. Der Verein hatte mittlerweile schon ca. 100 Aktive, der Start war allerdings nicht gerade berauschend. Zum ersten Training am 22.5.1954 erschienen nur vier aktive Fußballspieler. Sprunghaft stieg dann die Mitgliederzahl innerhalb kurzer Zeit. Und zur großen Überraschung siegte die erste Mannschaft am 17.4.1955 mit 3:2 beim B-Klassenmeister Hergershausen, der zwei Jahre lang auf eigenem Platz ungeschlagen war. Ein wahrhaft verheißungsvoller Auftakt des Spielbetriebes. Auch die zweite Mannschaft und die Jugendmannschaften wurden in Freundschaftsspielen aktiv.

Der Vorstand wurde dann geringfügig geändert. Hans Guerdan übernahm die Position des 2. Vorsitzenden, zum ersten Rechner wurde Heinrich Jung gewählt, während Erst Brunner als Sozialwart dem Vorstand zur Verfügung stand. Wilhelm Valter wurde nun für die Veranstaltungen verantwortlich und Wilhelm Lotz übernahm die Geräteverwaltung. Georg Traser, durch seine aktive Tätigkeit bei den „Freien Turner“ vereinserfahren, wurde zum Jugendleiter bestellt, Wilhelm Major sein Stellvertreter. Die Akzente in der Jugendarbeit setzte ab nun der Pädagoge Wilhelm Wannemacher, der einerseits die aktive Trainingsarbeit in Zusammenarbeit mit Otto Heib übernahm und darüber hinaus für die Inhalte der Jugendarbeit ein Konzept entwickelte. Eine sehr lebendige Arbeit in der Jugendabteilung nahm ihren Anfang. Wilhelm Wannemacher war es auch, der durch seine überregionalen Verbindungen ein Freundschaftsspiel mit einer Schülermannschaft vom süddeutschen Meister KSC vereinbarte. Ein erstes großes Erlebnis für die jungen Spieler, vor allem auch deswegen, weil sie den ersten Wimpel ins Clubheim mitbrachten, der ihnen in Karlsruhe überreicht wurde.

Bei einer Vielzahl von Weihnachtsveranstaltungen der Jugendabteilung wirkte nun auch der Posaunenchor mit. Dieter Heldmann wurde aktiv.

Auf der zweiten Jahreshauptversammlung am 5.Mai 1956 im Deutschen Haus konnte der Verein daher auch schon auf einige respektable Erfolge zurückblicken. Unter anderem wurde der FCA auf Anhieb B-Klassenmeister und stieg auf. Höhepunkt war jedoch ohne Zweifel die Sportplatzeinweihung am 22.5.1955. Gegner war die befreundete SKG Gräfenhausen. Abends feierte der FCA dieses Ereignis gebührend im Deutschen Haus. In der Jahreshauptversammlung wurde auch der Vorstand erweitert. Zu den seitherigen bewährten Kräften kamen Georg Stork ( Ältestenrat), Heinz Schütze (Karteiführer) und Wilhelm Wannemacher für die Jugendabteilung, der darüber hinaus, zu Unterstützung des 1. Vorsitzenden Georg Büttner, für ein Jahr zum geschäftsführenden Vorsitzenden gewählt wurde.

Im geselligen Teil verlebten die FCA-Mitglieder herrliche Stunden. In dieser doch recht turbulenten Anfangsphase der Vereinsgründung wuchs die FCA-Familie heran, eine verschworene Gemeinschaft. Es blieb ihnen auch nichts anderes übrig als eng zusammenzuarbeiten, galt es doch auch in Eigeninitiative ein sandiges Ackergelände in einen Sportplatz umzugestalten. Da bei Wind und trockenem Boden der Sand aufwirbelte, was nicht gerade selten war, erhielt der FCA mittlerweile den Spitznamen: FC Staubwolke. Dieser Spitzname sollte aber bald zu einem Wert- und Markenzeichen werden.

Das erste Vereinsheim war eine Baracke. Auf engstem Raum waren hier provisorische Waschmöglichkeiten, die Kasse und einige Geräte untergebracht.

Erinnern wir uns noch an die Namen der ersten Stunden: Im ersten Spiel in Hergershausen liefen ein: Siegwarth, Fink ( jetzt in Amerika), Fricke, Schüler,Gärtner, Engel, Damm, Lieber, Dieter und Groth. Im zweiten Spiel bei St. Stephan trennte man sich 2:2 unentschieden. Jetzt hütete Stork das Tor, das Verteidigerpaar war unverändert, während Otto Wesp erstmals Mittelläufer spielte, Fricke und Gärtner waren Außenläufer und in die Halbstürmerposition hatte Otto Heib, erfolgreicher Arheilger Fußballtrainer, Siegwarth und Lieber eingebaut. Benz, Schüler und Groth waren die damaligen Sturmspitzen. Im dritten Spiel gab es gegen Jugenheim eine 0:6 Niederlage. Zu dem seitherigen Spielerkreis stießen jetzt noch Wannemacher, Mengler und Heinz.

Nach der ersten Spielsaison des FCA wurde die Mannschaft in Vor- und Rückspiel gegen St. Stephan Kreismeister. Trainer war Otto Heib. Der FCA siegte 6:3 und 5:1. Die Kreismeisterschaft errangen folgende Spieler: Reinheimer, Wesp, Heib, Bernhard, Bauer, Fricke, Gärtner, Bohl, Lieber, Damm Müller und Bormet.

Nach den ersten Trainern Otto Heib und Wilhelm Wendler übernahm Willi Abt, Abwehrspieler der erfolgreichen Mannschaft des SV 98 Darmstadt, die Leitung des Trainings. Erstmals kehrte eine gewisse Professionalität ein. Damit die Spieler vollzählig und rechtzeitig zum Training erschienen, wurde ein Abholdienst organisiert, denn nicht alle waren damals bereits motorisiert. Auch die soziale Komponente hatte großen Stellenwert, Am Abend nach dem Spiel trafen sich die Spieler mit Frauen und dem Vorstand im Clubheim.Willi Abt erschien oft mit Gitarre, und es wurde viel gesungen, tatkräftig unterstützt von den sangesfreudigen Vorsitzenden Heinrich Jung und Willi Grimm.

In der Saison 1960/61 wurde der FCA unter Trainer Hermann Rascher Meister der A-Klasse und stieg in die Bezirksklasse auf. Vor der Rekordkulisse von 2.500 Zuschauern siegte der FCA im letzten und entscheidenden Spiel am 23.4.1961 mit 3:1 gegen Trebur. Den Erfolg errangen: Kuhlmann, Georg Büttner, Darpel, Kammer, Förster, Willi Smazal, Janiel, Castritius, Kopka, Schüssler, Hoffmann und Dorfner.

Nachdem im ersten Anlauf in den Aufstiegsspielen das Ziel verfehlt wurde, qualifizierte sich der FCA für die neu geschaffene Gruppenliga. Nach dem Ripper-Plan hatte nun jeder Meister das Recht des direkten Aufstiegs ohne Qualifikation. In der Saison 1966/67 gelang dem FCA unter Trainer Otto Tempel der große Wurf. Den Aufstieg in die Oberliga am 21.5.1967 errang im denkwürdigen Spiel in Groß-Karben unter Trainer Otto Tempel folgendes Aufgebot: Schrauder, Heidtmann, Müller, Metzger, Herbert und Klaus Wolf, Hecht, Kraft, Schampera, Haller und Karl Güthner genannt „Mortel“ sowie Kammer, Werner Schmasal, Woitich, Ganzert und Freund.

Vom sportlichen Geschehen zurück zur Entwicklung des Sportgeländes: Ein Clubheim entstand aus einer ehemaligen Baracke, das mehrmals im Laufe der Jahre um- und ausgebaut wurde. Der Verein wuchs und die Heimstätte wurde zu eng. Das Gelände wurde jetzt eingezäunt, Pappeln angepflanzt, ein Rasenplatz angelegt und Sanitärräume angebaut.
In der dritten JHV am 3. Mai 1957 wurde Heinrich Jung Erster Vorsitzender des FCA. Unter seiner Führung festigte sich der Verein innerlich und strebte auch sportlich großen Zielen entgegen. Er war auch gesellschaftlicher Mittelpunkt, suchte immer den Ausgleich, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. Er hat es sich nicht leicht gemacht und war nie bereit, sich auf Erreichtem auszuruhen. Der Aufstieg des FCA und die Beachtung, die dem 1. FCA entgegengebracht wurde, bleiben untrennbar mit Heinrich Jung verbunden, der auch die Freundschaften mit Alkmaar und Theo Bonsema, unserem verstorbenen Ehrenvorsitzenden aus der Darmstädter Schwesterstadt, immer neu belebte.

Die Einweihung des Rasenplatzes mit einem Volksfest war ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des FCA. Viel wurde in Selbsthilfe geleistet, Das blieb von der ersten Stunde an bis heute so. Zum Glück darf man sagen. Denn oft wurde die Bewirtschaftung in Eigenhilfe vorgenommen, was nicht immer einfach und mit viel Engagement der Helfer verbunden war. Ein Jugendheim entstand, das auch in Selbsthilfe in mehreren Etappen erreichtet wurde. Dann kam in der baulichen Entwicklung der große Halt. Nur die dringendsten Reparaturen konnten noch vorgenommen werden, da die Verlegung des FCA im Raume stand. Ein Jahrzehnt wurde die Entwicklung des Vereins gehemmt, bis schließlich die Entscheidung fiel: Der FCA bleibt an seinem angestammten Platz und kann sich dort ausweiten. Dank unserer Clubheim-Pächter Ria Krahn und Albrecht Bitz wurden die Gasträume und sanitären Anlagen erweitert und modernisiert. Heinrich Jung stellte noch die Weichen hierzu. Am gleichen Abend wurde unser langjähriger Freund vom Tode hinweggerafft.

Der FCA war immer bereit gute und neue Ideen aufzugreifen. So regte der Besuch in Alkmaar seinerzeit den FCA an, eine Vereinszeitung herauszugeben. Norbert Joecks war der Initiator und Motor, Sigurd Paskowski von der ersten Stunde an, der unermüdliche, ehrenamtliche Mitarbeiter, ohne dessen Hilfe die Herausgabe nicht möglich gewesen wäre. Ebenso wichtig war die Hilfe unseres Mitgliedes Hans Büttner, der die technischen Voraussetzungen ermöglichte und uns zusätzlich noch unterstützte. Viele halfen mit, dass über all die Jahre unsere Clubnachrichten, trotz manchen Schwierigkeiten, immer regelmäßig erscheinen konnten. Ab 1954/1955 wurden die Aktivitäten des FCA jährlich in einem Chronik-Band festgehalten. Spielberichte, aus den Tageszeitungen, Mannschaftsaufstellungen, Torschützen und das sonstige Vereinsgeschehen werden darin lebendig.

Helmut Block hat sich dieser Arbeit verschrieben und sie viele Jahre fortgeführt. Aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen musste er dann passen und fand in Kurt Schäfer einen würdigen Nachfolger, bis sich Helmut Block wieder dieser Aufgabe annahm. Ein tolles Nachschlagewerk über fünf Jahrzehnten FCA.

Innerhalb von gut 10 Jahren war ein neues Kapitel Arheilger Fußballgeschichte geschrieben worden. In dieser Zeit kam es gegen den SV 98 Darmstadt in der Oberliga Hessen zum Derby. Das erste Spiel am Gehmerweg endete vor 5000 Zuschauern 0:0. Als Zusatztribünen stellten die Arheilger Landwirte ihre Rollen zur Verfügung. Das Rückspiel am Böllenfalltor konnte der FCA mit 1:0 für sich entscheiden und war somit offizieller Stadtmeister. Der SV Darmstadt 98 beendete die Saison als Meister und stieg wieder auf.

Für 14 Jahre macht der FCA, teils als Spitzenmannschaft der Hessenliga, von sich reden und beantragte 1977 gar die Lizenz für die Zweite Bundesliga. Diese Zeitspanne ist mit der herausragenden Arbeit des Trainers Günther Dutinè verbunden, der dem FCA in seinen Glanzzeiten über nahezu zehn Jahre zur Verfügung stand. Zu erfolgreichen Spielern dieser Zeit zählten Hans Grommes, Norbert Dyroff, Reinhard Moll, Lothar Heusel, Wolfgang Kiekbusch, Hans Moser, Jürgen Hofmann, Klaus Hahn, Rütger Alexander, um nur einige zu nennen. Im Spielausschuss waren Otto Heib und KarlHeib, Ehrenvorsitzender Willi Grimm, Ludwig Eisinger und Hans Lich über längere Zeiträume verantwortlich und erfolgreich tätig. Es folgten später Herrmann Weicker, Rütger Alexander, Rudolf Pohl. Jupp Diesselhoff, Klaus Schampera, Willi Grün, Ludwig Knöbel und die Ausschussmitgliedern Rudolf Pohl, Willi Engel, Richard Orth, Willi Samzal und den Betreuern Willi Kiekbusch und Hans Hess, sowie des Geschäftsführers Wilhelm Germann, der diese Position über Jahre begleitete und zur Koordination der Abläufe maßgeblich beigetragen hatte.

Das 13. Jahr in der Oberliga schien zum Schicksalsjahr des FCA zu werden. Zahlreiche Ausfälle durch Verletzungen brachten den FCA in Abstiegsgefahr. Der plötzliche ‚Tod unseres ‚Freundes und Spielausschussvorsitzenden Hans Lich, der sich große Verdienste um den FCA erwarb, war ein Schock, von dem sich der FCA nur schwer erholte. In einer großartigen Erfolgsserie wurde schließlich ein guter Mittelfeldplatz erreicht.

Doch wie das im Sport nun einmal so ist, auf fette Jahre folgen die mageren. Nach 14 Jahren Hessenliga führte die Kurve sportlicher Erfolge nach unten und der FCA landete letztlich 2004 in der Bezirksliga, was der heutigen Kreisoberliga entspricht. Dies sollte jedoch nur eine kurze Momentaufnahme darstellen. Nach zwei Spielzeiten konnte unter Spielertrainer Miki Vucenovic der souveräne Aufstieg in die Bezirksoberliga (heutige Gruppenliga) realisiert werden. In der darauf folgenden Saison 05/06 wurde der FCA als Aufsteiger nach einem spannenden Saisonfinale mit einem knappen 3-Punkte-Vorsprung vor Hassia Dieburg Meister der Bezirksoberliga, was den Aufstieg in die Landesliga Süd (heutige Verbandsliga Süd) bedeutete.

Nach dem direkten Durchmarsch offenbarte sich der Mannschaft um Spielertrainer Miki Vucenovic, dass in der Landesliga ein anderer Wind wehte. Von den ersten Spieltagen an wurde klar, dass sich der FCA einem harten undlangen Kampf um den Klassenerhalt gegenüberstand. Nach etwa einem Drittel der Saison stand der FCA auf einem abgeschlagenen Abstiegsplatz, wodurch sich die sportliche Leitung nach intensiven Überlegungen zu einer Trennung vom langjährigen Trainer Vucenovic gezwungen sah. Jedoch konnte diese Maßnahme nicht verhindern, dass sich die 1. Mannschaft am Ende der Spielzeit mit 34 Punkten aus 36 Spielen auf dem 17. Platz wiederfand, was den Abstieg in die Bezirksoberliga bedeutete.

Nach der nur einjährigen Landesligazugehörigkeit gelang es dem FCA den langjährigen Profi Richi Hasa als Spielertrainer von Darmstadt 98 an den Gehmer Weg zu lotsen. Im seinem ersten Jahr wurde man Zweiter in der Liga, was zur Aufstiegsrelegation in die Verbandsliga Süd (nach der Saison 07/08 erfolgte die Umbennung von Landesliga in Verbandsliga und Bezirksoberliga in Gruppenliga) berechtigte. Die Relegation begann vielversprechend mit einem 3-1 Erfolg gegen den Landesligavertreter DJK/SSG Darmstadt. Im zweiten Spiel reiste der FCA zum SV Somborn, bei denen trotz einer 0:2 Führung am Ende eine 4:2 Niederlage verbucht wurde. Trotz dieser Niederlage hatte es der FCA im letzten Spiel selbst in der Hand, durch einen Sieg den Aufstieg noch zu realisieren. Jedoch verlor man mit 0:1 gegen SG Anspach auf heimischen Boden, was die Träume eines direkten Wiederaufstiegs zerplatzen ließ.

Ein Jahr später konnte der angestrebte Aufstieg in die Verbandsliga Süd jedoch realisiert werden, als man mit einem 8-Punkte-Vorsprung vor Eintracht Wald-Michelbach souveräner Meister der Gruppenliga Darmstadt wurde. Das Ziel sich in der darauf folgenden Spielzeit 09/10 in der Verbandsliga zu etablieren, konnte nicht realisiert werden. Jedoch stand am Ende nicht der Abstieg, sondern der überraschende Aufstieg in die Hessenliga fest, was sich auch auf den Aufstiegs-Shirts der Mannschaft widerspiegelte: „Mission Klassenerhalt verfehlt- Aufstieg Hessenliga 2010“. Dieser Aufstieg wurde durch den Umweg Relegation, nachdem man in der Liga hinter RW Darmstadt Zweiter wurde, erreicht. Durch ein 2:0 gegen Lehnerz, ein 2:2 gegen Vellmar und ein abschließendes 3:2 gegen VFB Unterliederbach fand der Jubel beim FCA keine Grenzen mehr- nach 1981 wieder im hessischen Oberhaus.

Zur erfolgreichen Aufstiegsmannschaft um Spielertrainer Richi Hasa gehörten: Marco Reichel, Johannes Vogt - Krisztián Müller, Nils Kluin, Nasir Safi, Marius Repp, Christian Remmers, Tobias HelfmannAndré Hunsicker, Riccardo Zocco, Waldemar Burbach, Kevin Klöber, Florian Bernecker, Khalid Baoussar, Dennis ReichardtMohammed Hosseini, Dennis Weiland und Thorsten Helfmann.

In den ersten Spielen der neuen Saison stand sich der FCA der Problematik gegenüber, sich an die Qualität und das Tempo der Hessenliga zu gewöhnen. Dies spiegelte sich insbesondere an der Punkteausbeute wider. Nach den ersten neun Spieltagen konnten lediglich drei Unentschieden geholt werden, alle restlichen Partien gingen verloren. Erst im zehnten Spiel konnte der erste Dreier realisiert werden- am Ende des Spiels hieß es 3:1 gegen den 1.FC Eschborn. Ab diesem Zeitpunkt war die Phase der Akklimatisation endgültig abgeschlossen und der FCA konnte peu á peu sein Punktekonto ausbauen. Am Ende der Saison erreichte man mit 45 Punkten und einem Torverhältnis von 51:49 den 12. Platz, was den Klassenerhalt bedeutete.

Das zweite Hessenligajahr ging mit einer regen Veränderung im Kader des FCA einher. Langjährige Leistungsträger, die einen erheblichen Anteil an der jüngsten Erfolgsgeschichte hatten, verließen im Sommer 2011 den Verein. An dieser Stelle sollte insbesondere die Leistung von Mohammed „Bomber“ Hosseini honoriert werden, welcher über 100 Pflichtspieltore für den FCA erzielte, wodurch er sich seinen Spitznahmen auch redlich verdiente. Die Mannschaft um Spielertrainer Richi Hasa stand sich aufgrund der hohen Fluktuation einer schwierigen Saison gegenüber. Von Beginn an fand man sich in der Abstiegsregion der Tabelle wieder. Neben dem sportlichen Kampf um den Klassenerhalt erschwerte im Laufe der Saison auch der Kampf um das finanzielle Überleben des Vereins die Situation des FCA. Am 24.05.12 musste beim zuständigen Amtsgericht in Darmstadt die Durchführung desvorläufigen Insolvenzverfahrens über das Vermögen des FCA beantragt werden. Sportlich gesehen, wurde man bereits einige Spieltage vor Rundenschluss von allen „Experten“ und Konkurrenten abgeschrieben. Jedoch konnten diese eines Besseren belehrt werden, als man sich durch einen Schlussspurt noch in die Relegation retten konnte. In dieser konnte die Mannschaft den Schwung aus den vorherigen Erfolgserlebnissen mitnehmen und mit 5 Punkten und einem Torverhältnis von 4:2 den ersten Platz erreichen, was den Klassenerhalt nach einer turbulenten Saison bedeutete.

In der jetzigen Sommerwechselperiode 2012 war erneut ein reges Kommen und Gehen am Gehmer Weg zu erkennen. Den langjährigen Erfolgscoach Richi Hasa zog es an seine alte Wirkungsstätte ans Böllenfalltor, wo er die Position des U19-Trainers übernommen hat. Zudem hängte Marco Reichel nach unzähligen Spielen, in denen er das Tor des FCA erfolgreich hütete, seine Fußballschuhe und -handschuhe an den Nagel. An dieser Stelle auch noch zu erwähnen ist der Abgang vom langjährigen Kapitän Kevin Klöber, den es im Jahr 2005 an den Gehmer Weg zog, jedoch in diesem Sommer eine neue sportliche Herausforderung annahm.

Durch den erneuten personellen Umbruch steht sich der FCA momentan erneut einer schwierigen Saison gegenüber, in dem das Ziel des Klassenerhalts erreicht werden soll!

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